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Ich kann mich noch gut erinnern, dass mir bei meiner ersten Reise allein die Düse ging. Bei den späteren Reisen war ich davor und auch noch am Flughafen immer noch nervös, aber mit zunehmender Erfahrung wurde es immer besser.

Angst, oder besser gesagt Respekt, habe ich auch nach mehr als 20 Jahren und das ist normal und auch gut so. Und ich will Dir verraten warum das so ist und warum Du keine Angst vor der Angst haben solltest.

1. Unbekanntes macht meist Angst – völlig normal

Jedes Mal, wenn Du Dich aus Deiner Komfortzone wagst, also was Neues ausprobierst, dann riskierst Du etwas. In der guten alten Steinzeit war das überlebenswichtig, denn in der unbekannten Höhle konnte ein Säbelzahntiger lauern und dann musste unser Vorfahr schnell reagieren. Diese Zeiten sind zwar vorbei, aber unsere Urinstinkte gibt es immer noch und wir wissen nicht, was uns erwartet, wenn wir uns auf ein neues Abenteuer einlassen. Der kleine Steinzeitmensch in uns ist fluchtbereit, das Adrenalin pulsiert und wir sind in Alarmstimmung. Es ist also völlig normal, wenn Du, wenn Du Dich auf etwas Neues einlässt – und allein unterwegs sein ist einfach mal ein großes Abenteuer, egal, ob du das erste oder zehnte Mal losfährst.

2. Je mehr Erfahrung, desto mehr Sicherheit

Das Gute daran ist, wenn Du eine Sache öfter machst, dann weißt Du, wie der Hase hoppelt und kannst schon viele Situationen besser einschätzen wie beim ersten Mal. Du kennst die Spielchen am Busbahnhof, wenn sich die Schlepper-Gangs auf Dich stürzen und weißt, wie Du reagieren sollst. Du hast dann auch schon Deine kleinen Gewohnheiten, weißt, wie Du am besten Deine Unterkunft suchst oder kennst vielleicht schon den Ort, an dem Du gerade bist. Vertrautes gibt Sicherheit und das ist am Anfang, bis Du Dich zurecht findest oder auch seelisch ankommst, nicht das Schlechteste. Und es gibt Dir ein gutes Gefühl.

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3. Angst – oder besser gesagt: Bauchgefühl ist unterwegs Dein bester Freund

Egal, wo Du bist, wenn Du ein komisches Gefühl hast, dann solltest Du darauf hören. Der kleine Steinzeitmensch in uns mit seinen Instinkten hat oft ein gutes Gespür dafür, wenn etwas nicht stimmt. Höre auf ihn, lieber ein Mal zu oft als ein Mal zu wenig! Das kann Dich vor einer unangenehmen Situation bewahren. Leichtsinnig solltest Du nicht werden, aber werde bitte auch nicht paranoid, die meisten Menschen sind einfach nur nett und neugierig, auch wenn manchmal ihre Art, das zu zeigen, für Dich merkwürdig sein mag.

4. Absolute Sicherheit gibt es nicht

Nein, gibt es wirklich nicht, noch nicht einmal bei Dir zu Hause. Schau mal in die Zeitung, da steht sicher was von Einbrüchen, Übergriffen oder Unfällen. Also gut, was soll´s… Dann kannst Du auch zum Abenteuer Deines Lebens aufbrechen, statt Dich zu Hause zu verkriechen. Aber dennoch, Deinen gesunden Menschenverstand solltest Du mitnehmen und nicht leichtsinnig sein, Dich vorab über Do´s und Dont´s informieren, damit Du weißt, was Dich erwartet und was Du besser an Verhalten bleiben lässt. Dann kannst Du getrost losfahren.

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5. Du hast Angst, weil Du Dich nicht verständigen kannst?

Dann mach etwas dagegen! Lerne die wichtigsten Redewendungen in der Landessprache, lerne, was „ja“, „nein“, „bitte“, „danke“, „hallo“ heißen. Und nimm ein Bilderwörterbuch* mit. Das ist ein Wörterbuch, das Du überall einsetzen kannst, denn es arbeitet mit Bildern. Du zeigst auf einen Begriff und Dein Gegenüber versteht, was Du meinst. Das ist unheimlich praktisch, wenn Dir die Worte fehlen und mit so einem kleinen Helfer fühlst Du Dich gleich sicherer.

6. Du hast Angst, weil die Kultur eine ganz andere ist?

Das ist völlig verständlich und schon die Schweizer oder die Österreicher ticken anders als die Deutschen und haben andere Begriffe. So sind Kren, Ribisl oder Karfiol höchstens vielleicht noch für Menschen im Grenzgebiet verständlich, ein Hamburger oder Sachse wird da schon mehr Schwierigkeiten haben. Dabei ist es immer noch Mitteleuropa und man spricht Deutsch. Und Unterschiede gibt es erst recht in Asien, Mittel- oder Südamerika oder wohin es Dich auch immer hin verschlägt.

Aber jetzt mal im Ernst, diese Unterschiede machen das Reisen spannend und interessant. Wenn alles wie Zuhause wäre, dann bräuchtest Du nicht wegfahren, richtig? Ich würde Dir in jedem Fall raten, Dich vorab zu informieren, wie die Menschen in Deinem Reiseland ticken und auf was Du achten solltest. In der Reihe Kulturschock gibt es Bücher für alle möglichen Ländern, so z.B. für Indien*, Thailand*, Indonesien* oder Peru*.

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7. Du hast Angst, weil Du allein bist und Deine Freunde und Familie sind ein paar tausend Kilometer weit weg sind?

Heute ist das eigentlich kein Thema, denn dank Internet, Skype & Co. kannst Du Dich von überall kurz melden und mit Deinen Lieben reden. Als ich vor mehr als 20 Jahren anfing zu reisen, waren Smartphones, Tablets und Internet noch absolute Utopie, Science Fiction. Wenn ich Glück hatte, gab es Telefon zu horrenden Preisen (habe ich aber nie genutzt) oder Postkarten, die meist nach mir eingetroffen sind. Meine Eltern oder Freunde wussten wochenlang nicht, wo ich mich gerade herumtreibe.

Und heute? Wenn Dich die Sehnsucht packt, dann kannst Du Dich ins www einloggen, sei es in einem Internet-Cafe oder mit Deinem Gerät und mit allen reden.
Zudem – wenn Du unterwegs bist, dann lernst Du ständig neue Menschen kennen. Manchmal ergeben sich da auch schöne Freundschaften daraus. Also keine Panik, vereinsamt ist noch keiner, der unterwegs war.

8. Du hast Angst davor, unterwegs krank zu werden?

Das kann ich gut nachvollziehen, denn ich hatte selbst eine heftige Lebensmittelvergiftung in Indien oder anders gesagt, eine mehrwöchige Diätkur mit Kultureinlagen, nach der ich gut 10 Kilo weniger auf der Waage hatte. Was kannst Du hier machen? Vorsichtig sein, Dich entsprechend impfen lassen und Dich an den alten Spruch „cook it, peel it or forget it“ halten. Und sei mit dem Wasser vorsichtig, zumindest in den ersten Tagen, bis sich Dein Körper umgestellt hat.

9. Du hast Angst davor, ausgeraubt zu werden?

Manche Länder sind in dieser Hinsicht tatsächlich gefährlicher als andere. Eine gute Adresse, Dich vorab zu informieren, ist das Auswärtige Amt. Hier findest Du viele Infos über Dein Reiseziel, auch Sicherheitshinweise.
Führe die Menschen nicht zu sehr in Versuchung, indem Du mit dem Geld herumwedelst oder Deinen Geldbeutel lässig in die hintere Hosentasche steckst. Gelegenheit macht eben Diebe und Du bist nun einmal meist reicher als die Menschen in Deinem Reiseland.

Im Prinzip gilt hier auch das, was ich schon gesagt habe, absolute Sicherheit gibt es nicht, sei einfach aufmerksam und werde nicht leichtsinnig, lass Deinen Goldschmuck zu Hause und pack die Kamera weg, wenn Du Dein Bild gemacht hast.

Fazit

Du siehst also, viele Punkte, die Dir vielleicht Angst machen oder Respekt einflößen, sind bei näherer Betrachtungsweise gar nicht so schlimm und Du hast viel selbst in der Hand, dass Deine Reise einfach gut wird. Lass Dich nicht von Deinen Ängsten beherrschen, denn sonst bringst Du Dich selbst um die Zeit Deines Lebens!

In meinem Ratgeber findest Du übrigens noch mehr Tipps, die Dir Mut machen, zu reisen.

Also sei mutig und reise!
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.
 
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